Wegekreuz Feck, Schoneberg

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Das Wegekreuz Feck steht an dem Postweg in der Schoneberger Heide.
Der Korpus wurde von dem bekannten Künstler Wilhelm Arns aus Niederbauer in Feinarbeit geschnitzt.
Weitere Holzarbeiten und das Aufstellen des Kreuzes erledigte der Tischler Thomas Feck selbst.

“Mit der Aufstellung dieses Kreuzes sei ein ‘Ort der göttlichen Begegnung mit Mensch und Tier’ entstanden, wo Menschen und Tiere ‘wunderbare Tage erleben’”, formulierte Pastor Klabes.

Das Kreuz ist in Rot und Weiß gehalten.
Dabei ist das Rot auf diesem Kreuz ein Zeichen der Liebe und nicht wie auf vielen anderen Kreuzen für Blut. Das Weiß stellt die Auferstehung Christi dar.

Anlass für das Kreuz ist der Tod seines Sohnes, der mit 6 Monaten geboren wurde und 6 Wochen nach der Geburt an einer Krankheit starb.

Der Vater von Thomas Feck stammt aus Rumänien, seine Mutter aus Eickelborn.
Schon früher wollte er ein Kreuz errichten, seine Eltern waren jedoch nicht dafür.

Zu seinem Opa sagte er: „Sollte ich einmal einen Bauernhof bekommen, stelle ich ein Wegekreuz auf, für alle aus der Familie, die verstorben sind und die ich leiden konnte.“

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Wer an dem Kreuz vorbei kommt darf gerne innehalten.
Gerne darf eine Kerze angezündet werden – hierfür wurde vor dem Kreuz ein Kerzenständer angebracht.
Auch dürfen Sorgen- oder Gedankenzettel an dem Kreuz angebracht werden.
Nach einigen Wochen werden diese von Thomas Feck ungelesen entfernt und vernichtet.
Auf der Bank neben dem Kreuz darf gerne verweilt werden.

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Wer vor dem Kreuz Andacht hält braucht nicht zu gehen, wenn jemand den Hof betritt.

Gleichzeitig mit der Kreuzweihe segnete der Geistliche einen neuen, massiv aus Stein gebauten Backofen auf dem Hinterhof vornahm. Mit viel Freude brachte der Geistliche, der sich über die Anwesenheit der zahlreichen Schoneberger bei dieser kleinen Feier freute, eine neue persönliche Erkenntnis zum Besten: „In den 21 Jahren meiner Priestertätigkeit ist es das erste Mal, dass ich ein Wegekreuz und einen Backofen gleichzeitig einweihen durfte.“

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Fotos © 2012 Ralf Meißner